Theremin (1), Live-Elektronik (1)
Beschreibung
"Geografische, historische, physikalische – musikalische Überlagerungen finden ihren Ausdruck in einem Konzert und nehmen Bezug auf den Aufbruch ins Zeitalter der Elektrizität und ihrem russischen Propagandainstrument, dem Theremin."
Werkbeschreibung, Homepage der Komponistin, abgerufen am 22.05.2024 [https://elise.at/projekt/ueberlagerungen]
"Aller Wahrscheinlichkeit nach wurde Lew Sergejewitsch Termen erstmals auf eine neue Möglichkeit der Klangerzeugung aufmerksam, als er während des russischen Bürgerkriegs die Funkstation in Detskoje Selo (bei Petrograd) betreute. Nach Beendigung seines Militärdienstes wurde er an das Physikalisch-Technische Institut in Petrograd berufen, wo er ein Gerät zur Messung des elektrischen Widerstands von Gasen entwickelte. Da dieses Messgerät nach dem Überlagerungsprinzip arbeitete, konnten durch die Annäherung des menschlichen Körpers Klänge erzeugt und moduliert werden – das Theremin war geboren, und schon gab Termen mit seinem Gerät ein kleines Konzert, wie am nächsten Tag zu erfahren war. „Termen spielt Voltmeter“, witzelten seine Kollegen. Im Oktober 1921 spielte er vor einem faszinierten Lenin, der dafür sorgte, dass Termen seine Erfindung überall in der Sowjetunion vorstellen konnte, um die „Elektrifizierung“ des Landes zu propagieren. ""
Andre Smirnov, Werkbeschreibung, Homepage der Komponistin, abgerufen am 22.05.2024 [https://elise.at/projekt/ueberlagerungen]
Uraufführung
5. Oktober 2017
Veranstaltung: Eröffnungskonzert Mir: das Dorf und die Welt – eine künstlerische Entdeckung des russischen Dorfes im Gedenkjahr 1917 - 2017, ein Projekt des Österreichischen Kulturforum Moskau, Museumszentrum Krasnoyarsk
Mitwirkende: Olesya Rostovskaya (Theremin), Elisabeth Schimana (Live-Elektronik)
Empfohlene Zitierweise
mica (Aktualisierungsdatum: 3. 6. 2024): Schimana Elisabeth . Überlagerungen. In: Musikdatenbank von mica – music austria. Online abrufbar unter: https://db.musicaustria.at/node/210115 (Abrufdatum: 23. 12. 2024).